Impulse mit Bahnbildern

Ein Plädoyer fürs Zuhören

 
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Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.

Jakobus 1,19

Ich sitze entspannt im ICE zwischen Frankfurt/M und Köln. Das Display zeigt mir: Wir fahren 250 km/h. Beim Blick aus dem Fenster auf die Autobahn nebenan kommen mir Lastwagen vor, als ob sie stehen. Ich mag «schnell».
Das Bibelzitat verblüfft mich:

«…schnell zum Hören» klingt mir eher langsam. Doch mir wird bewusst: Wenn mein Gegenüber mir im Gespräch ohne Zeitdruck zuhört, schenkt er mir hohe Wertschätzung. Er unterbricht mich nicht beim ersten Atemholen. Er überlegt nicht nach meinem ersten Satz nur noch, was er selbst sagen will und hört eigentlich gar nicht mehr zu. Es tut mir gut, mit einem meiner Freunde zu reden. Ich muss immer einen Moment warten, bis er antwortet, aber seine Worte sind durchdacht. Ist ehrliches Zuhören also Zeitverschwendung? Nein. Denn «schnelles Reden» kann viel Zeit vergeuden. Missverständnisse und andere Kommunikationsstörungen können immensen Schaden anrichten. Die Bibel benutzt dazu ein deutliches Bild: Die Zunge ist nur ein kleines Organ, kann aber wie ein Feuerchen einen ganzen Wald anzünden. Und noch dramatischere Auswirkungen entstehen, wenn wir Gott nicht zuhören! Wir verpassen zu erfahren, wie das Leben gelingt und einen tiefen Sinn über den Tod hinaus bekommt.
Ich will lernen schnell zu hören. Auf Menschen und auf Gott! Auf die kritischen Auswirkungen vom schnellen Reden oder gar Zorn verzichte ich gerne. Wie sieht Dein / Ihr Entschluss aus?

Jürgen Schmidt, Gießen

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Ob Sie an Gott glauben oder nicht...

... ändert nichts an SEINER Existenz. Aber vielleicht an IHRER!

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