Bei Gott zu Hause sein

Im März neigt sich der Winter langsam dem Ende. Wie sehr sehne ich mich, nach dieser düsteren, kalten Jahreszeit endlich das saftige Grün des Frühjahrs wieder zu sehen. Wie sehr freue ich mich auf die Sonnenstrahlen, die mich wärmen und zu einem Frühlingspaziergang einladen.
Das Foto ist ein gutes Beispiel dafür. Wie schön ist es, diesen Anblick aus der Lok oder dem Wagenfenster zu genießen. Oder direkt an diesem ruhigen Weiher bei Ruderatshofen im Allgäu die Vorbeifahrt des Intercity zu beobachten. Der Bibelvers löst ebenso schöne Bilder aus. Und er ist eingebettet in ein Gebet, welches voller Dank, Trost und Zuversicht ist. Dort wird Gott, der Herr, als der beschrieben, der sich um mich sorgt, der meine Bedürfnisse genau kennt und der mich an die Stelle bringt, wo ich sein soll. Gott als der Hirte kümmert sich wunderbar um seine Tiere. Dabei sind sowohl die Weiden als auch der Rastplatz nicht nur Nahrung, sondern genauso Ruhe und Zuflucht. Da gibt es einfach alles, was ich wirklich brauche. Wie sehr schätze ich diese Fürsorge in meinem turbulenten Alltag. Nicht immer sind alle Signale auf Grün, das ist ganz normal. Oft gibt es Probleme und Angst, die mich umtreiben oder auf mich einstürmen. Aber gerade da darf ich zu Gott kommen, ihm alles hinlegen und bei ihm diesen Rastplatz finden. Dann bin ich mir sicher, zu Hause zu sein – bei ihm!

Tobias Heinze, Wilkau-Haßlau