Orientierungsquelle

Im sommerlichen Juni fährt ein Zug in den Bahnhof ein, während er von der strahlenden Sonne in ein warmes Licht getaucht wird. In der Bibel ist das Licht ein kraftvolles Sinnbild für Gottes Liebe, Heiligkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit. Erst durch das Licht können wir sehen, uns orientieren, den Tag gestalten – wir sind darauf angewiesen, körperlich wie seelisch. Hingegen in der Dunkelheit geraten wir Menschen in Furcht, wir verlieren die Orientierung – wir sehen nicht, wohin wir gehen, und alles um uns wird unsicher und fremd. In dieser Erfahrung der Dunkelheit zeigt uns die Bibel eine zentrale Wahrheit, die uns Orientierung und Halt gibt: ‹Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.› (1. Johannes 1,5) – ein Vers, der mich immer wieder aufs Neue berührt. Denn er erinnert uns daran, dass bei Gott kein Dunkel ist, kein Zweifel, kein Verlorensein. Unabhängig von Jahreszeit oder Tageszeit. Wo er ist, da ist Licht, dass unsere Dunkelheit durchbricht. Dieses Licht ist auch eine Person, nämlich Jesus Christus, der in Johannes 8,12 sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Jesus verspricht uns, dass wir – wenn wir ihm vertrauen und ihm folgen – niemals im Dunkeln umherirren müssen. Jesus Christus, das Licht der Welt, lädt uns ein, ihm zu vertrauen und mit ihm zu gehen. In seiner Nähe dürfen wir aufatmen, zur Ruhe kommen und in seinem Licht leben.

Helen Wallroth, Berlin