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Gott, der HERR, rief nach Adam: «Wo bist du?»

1. Mose 3,9

Es war alles so richtig schön. Die ganze Erde mit ihren herrlichen Landschaften, ihrer wunderbaren Pflanzenwelt und dem großartigen Tierreich (siehe dazu meine Gedanken auf dem Blatt zwischen September und Oktober). Und mittendrin der Mensch, Mann und Frau.

Es fehlte ihnen nichts. Sie pflückten von den Bäumen, was sie zu essen brauchten. Einfach paradiesisch! Das Allerbeste aber war, dass sie mit dem, der das alles geschaffen hatte, auf du und du waren. Adam und Eva unterhielten sich mit Gott. Er hatte ihnen gestalterische Aufgaben gegeben; sie durften den Tieren Namen geben. Sie hatten alle Freiheiten – bis auf eine Einschränkung. Nur ein einziger Baum im Paradies sollte das Zeichen sein, dass letztlich Gott der «Bestimmer» ist: Von diesem Baum durften sie nicht essen.
Aber sie wollten selbst «Bestimmer» sein. «Sein wie Gott» – das hört sich super an. Aber klappt das? Offensichtlich nicht, wie die Bibel auf den ersten Seiten berichtet. Adam und Eva durchbrachen die einzige Ordnung. Sie aßen von diesem einen Baum. Und plötzlich war alles anders! Das schlechte Gewissen ließ sie die Flucht vor dem ergreifen, mit dem sie sonst geplaudert hatten. Und schon machten sie sich gegenseitig Vorwürfe. Dann erklang der Ruf von Gott: «Adam, wo bist du?» Vielleicht saß er irgendwo geduckt unter einem kleinen Dach, wie die Lok auf dem Bild – und der Wagen ist abgekoppelt, seine Frau stand woanders. Die Atmosphäre war eisig. Adam und Eva hatten sich ihre Katastrophe selbst gebastelt. Schluss mit Paradies!
Es ist bis heute so geblieben: Es wird nicht gelingen, ohne Gott zu sein oder gar zu sein wie Gott. Die Unsäglichkeiten unserer Zeit beweisen es. Zum Glück geht die Geschichte weiter …

Jürgen Schmidt, Gießen

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Ob Sie an Gott glauben oder nicht...

... ändert nichts an SEINER Existenz. Aber vielleicht an IHRER!

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