Wer trägt deine Last?
Gepriesen sei der Herr für seine Hilfe! Tag für Tag trägt er unsere Lasten. Psalm 68,20
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Auf der Rheintalstrecke zieht die Güterzuglok scheinbar mühelos die mit zahllosen Containern beladenen Waggons. Entscheidend für das Fortkommen ist der Draht nach oben – der Stromabnehmer, der aus der Fahrleitung die Energie erhält. Ohne diesen Kontakt läuft gar nichts. Dadurch erhält der Fahrmotor die Kraft, die es ermöglicht, tonnenschwere Lasten zu ziehen.
Der Schreiber des Psalms hat auch einen Draht nach oben – zu Gott, seinem Herrn. Deshalb kann er sagen und bestätigen, dass dieser Herr seine Hilfe ist. Er hat es jeden Tag erfahren. Dieser Gott trägt seine Last sowie die Lasten all derer, die sich ihm anvertrauen.
Und wie sieht es bei uns aus? Haben wir nicht Tag für Tag Lasten zu tragen in Beruf und Familie, manchmal in Not und Anfechtung, vielleicht in Leid und Krankheit? Unsere größte Last aber ist die Sünde, die uns von Gott trennt. Von dieser Last kann uns nur der Sohn Gottes befreien, der unsere Last ans Kreuz getragen hat und dort hingerichtet wurde. Der Unschuldige für uns Schuldige. Wer Jesus aber seine Schuld bekennt und sich ihm anvertraut, der erfährt Vergebung und spürt die Befreiung von der Last seiner Schuld. Er ist unser ‚Draht‘ zu Gott.
Er ist die Hilfe Gottes, die auch heute erfahrbar ist. Viele Menschen – auch ich – können das bezeugen. So kann ich täglich im Gebet zu ihm kommen mit dem, was mich noch beschwert. Er hilft – ganz gewiss.
Peter Hagel, Buchholz